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1 Kommentar
Lieber Gregor,
mit großem Interesse habe ich eureneue Folge gehört. Zum Thema hättet ihr mich sehr viel mehr erzählen können. Darum möchte ich an dieser Stelle ein paar Anmerkungen loswerden.
1. Wendezüge
Die Entscheidung in NRW die S-Bahn mit Wendezüge zu betrieben hat zwei Gründe.
Zum einen die seit der Elektrifizierung gute Erfahrung mit Wendezüge und industriepolitische. Denn die Elloks der Baureihe 111 wurden u.a. bei Krupp in Essen und die x-Wagen bei Duewag in Krefeld produziert.
Mit der Elektrifizierung kamen neben dem ET 430 auch verstärkt Wendezüge mit BR 141 und den seinerzeit neuen n-Wagen zum Einsatz. Im Gegensatz zu den Triebwagen gab es in der BD Essen genügend n-Wagen und so ließen sich je nach Tageszeit die Züge problemlos um weitere Wagen erweitern und die Wagen konnten auch auf nicht elektrifizierten Strecken mit Diesel- und Dampfloks eingesetzt werden.
Aus diesem Grunde setzte man auf Wendezüge (BR 141 + n-Wagen) für die ersten S-Bahn-Linien, die neben den ab 1974 eingesetzten ET 420/421 bis zur Auslieferung ausreichender Anzahl x-Wagen und BR 111 sowohl im Ruhrgebiet als auch in Köln zu sehen waren.
2. Strecke Duisburg-Düsseldorf
Der viergleisige Streckenabschnitt Duisburg – Düsseldorf geht zurück auf die Planungen des Ruhrschnellverkehrs der 1920er Jahre. Dieser nach dem 2. Weltkrieg wieder eingerichtet Schnellverkehr bildete die Keimzelle der heutigen S-Bahn an Rhein und Ruhr.
Ursprünglich war für den Ruhrschnellverkehr ein viergleisiger Ausbau der Strecke Dortmund – Düsseldorf – Köln vorgesehen, von der damals nur ein kleiner Teil (Duisburg-Düsseldorf) realisiert wurde.
In Köln-Longerich wurde damals mit Höherlegung ein neuer viergleisiger Personenbahnhof gebaut; dieser war seinerzeit als geplante Abzweigstation für eine Verbindung in Richtung Langenfeld vorgesehen. Über diese Verbindung sollte u.a. Züge des Ruhrschnellverkehrs bis Köln fahren und die damals schon vielbefahrene Hohenzollernbrücke entlasten.
3. Linie S4
Die S4 befährt historisch gesehen von Unna-Königsborn bis Dortmund Süd die ehemalige Westfälische Bahn (eröffnet 1876) und ab dort bis Dortmund-Germania die ehemalige Rheinische Bahn von 1874. Die Strecke ging einst bis nach Soest und war um 1960 akut von der Einstellung betroffen. Daraufhin startet die damalige BD Essen auf der Strecke mit einen Modellversuch eines Nahschnellverkehrs mit BR 515 und es entstanden neue Stationen. Der Versuch war so erfolgreich, dass der zunächst eingeführte 30 Minuten Takt auf 15 und später auf 10 Minuten verdichtet wurde. So wurde die Strecke gerettet und Ende der 1960er in die NRW S-Bahn-Planung mit aufgenommen.
Der ursprüngliche Endpunkt der S4 war in Herne vorgesehen. Dazu sollte die Linie vom heutigen Endpunkt Dortmund-Lütgendortmund (geplant als Lütgendortmund Markt) unterirdisch bis Dortmund-Bövinghausen fortgesetzt werden und dort auf über die KBS 426 nach Herne übergehen. So beginnt heute die Strecke 4xx.4 bei Kilometer 1,8, der Kilometer 0 ist in Bövinghausen geplant. Zwischendrin wäre noch die Station Lütgendortmund-Nord entstanden.
Mit Fertigstellung sollte der Personenverkehr auf der alten Strecke nach Dortmund eingestellt werden. Die Strecke war einst zum Anschluss der dortigen Zechen gebaut worden, lag daher seidlungsfern und verzeichnete wenige Fahrgäste.
Viele Grüße
Marco